unsere WUrzeln

Ursprünglich von einer Fassbinderei abstammend, haben wir uns in über neun Jahrzehnten zu einem Massivholzverarbeiter entwickelt.
 
 Früher wurden Fassdauben über Feuer gebogen, heute werden in Auftragsarbeit, maßgeschneiderte Massivholzprodukte erzeugt. Wir sind stets bemüht, aus dem Rohstoff Holz, das beste Produkt zu erzeugen.
 
 Unsere Firmengeschichte umfasst vier Generationen.

Johann Neubauer, ein gebürtiger Alberndorfer, erlernte und übte den Beruf des Fassbinders in der Hubertusbrauerei in Laa an der Thaya aus.
 
Er zog im Jahre 1931 nach Pulkau und eröffnete eine Fassbinderei, aus der sich in den nächsten Jahrzehnten die heutige Holz Neubauer GmbH entwickelte.
 
Im Jahr 1933 wurde sein ältester Sohn Johannes Neubauer geboren. Als am 1939 der 2. Weltkrieg ausbrach, wurde Johann Neubauer eingezogen, die Fassbinderei sollte für fast ein Jahrzehnt geschlossen sein. Doch im Jahre 1947 entschloss sich der älteste Sohn von Johann Neubauer dazu, denselben beruflichen Weg einzuschlagen wie sein Vater.
 
Die Fassbinderei der Familie Neubauer wurde unter der Leitung von Cäcilia Neubauer wieder eröffnet, ein Geselle wurde angestellt und Johannes Neubauer konnte zuhause, im Familienbetrieb, seine Lehre absolvieren.
 
Als einer der letzen Entlassenen, kehrte Johann Neubauer 1949 aus russischer Gefangenschaft zurück nach Pulkau und nahm seine Arbeit als Fassbinder wieder auf.
 
Der Sohn, Johannes Neubauer, heiratete 1959. Aus dieser Ehe entsprang 1962 der jetzige Geschäftsführer Johannes, der nach seinem Vater benannt wurde.
 
Im heutigen Gewerbegebiet von Pulkau wurde 1972 ein Grundstück angekauft, auf welchem die erste Sägehalle errichtet wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde im Ortskern von Pulkau die Fassbinderei betrieben und im Gewerbegebiet von Pulkau wurden die ersten Eichenstämme zu Binderholz, Parkett und Möbelfriesen eingeschnitten.
 
Im Jahre 1977 wurden die ersten Trockenkammern angekauft, welche zur Gänze den zukünftigen Weg des Familienbetriebs beeinflussen sollten. Bis heute, wurde die Trockenkapazität immer weiter ausgebaut. Die technische Holztrocknung war und ist aus der Produktion nicht mehr wegzudenken.
 
Als immer mehr Rundholz mit dem bestehenden Seitengatter eingeschnitten wurde, wagte Johannes Neubauer sen. im Jahre 1978  den nächsten Schritt, eine neue Sägehalle zu planen und zu errichten. Im selben Jahr begann der Sohn Johannes seine Fassbinderlehre, zuhause im Fassbinderei Betrieb.

Die neue Blockbandsäge wurde 1980 in Betrieb genommen und löste fortan das alte Seitengatter ab.
 
Von 1984 bis 1988 fanden große Veränderungen statt. Es wurden mehrere Maschinen für die Massivholz Verarbeitung angekauft  und der heutige Rundholzplatz errichtet.
 
Umbruchseuphorie verbreitete sich im Jahre 1992 im Familienbetrieb. Der Sohn Johannes übernahm die Geschäftsführung. Die bestehenden Kunden hatten begonnen, die Produkte in immer höherer Ausfertigung zu beziehen. Die Produktionsmenge wurde zur Gänze getrocknet und gehobelt verkauft, die Qualität der Arbeit überzeugte immer mehr und die Produktvielfalt wurde in Zusammenarbeit mit den Kunden weiter voran getrieben.

So kam es, dass im Jahr 2002 die ersten Leimholz Muster für Küchenhersteller produziert wurden - wieder ein neuer Produktionsbereich für den Familienbetrieb.
 
Johannes Neubauer bekam in den Jahren 1992 und 1995 zwei Söhne, Johannes und Michael. Schon früh wurde klar, dass die zwei Söhne den selben Weg beschreiten werden wie ihr Vater, jedoch hatte sich der Familienbetrieb von der Fassbinderei weg entwickelt. Aus diesem Grund beschlossen Johannes und Michael einen neuen Ausbildungsweg einzuschlagen und besuchten die Ausbildung zum Tischler in der Fachschule für Tischlerei in Mödling.
 
Ein Produktionsbereich, der zu einem der Aushängeschilder geworden ist, ist der Bereich Massivholz-Formteile. Im Jahr 2003 wurden auf Kundenwunsch die ersten Muster von Stuhlbeinen und Formteilen für Sessel im hochwertigen Massivholz Bereich gefertigt, auch hier konnte mit der Qualität des Produktes überzeugt werden.
 
Die 4. Generation ist im Jahr 2010 und 2014 in den Familienbetrieb eingetreten, Johannes und Michael - beide nach Absolvierung ihrer Ausbildung zum Tischler.
In den letzten Jahren ist der sorgfältige, nachhaltige Umgang mit dem Rohstoff Holz immer wichtiger geworden und das Hauptaugenmerk des Familienbetriebs auf die Qualität und die fachmännische Verarbeitung gelegt worden.

Im Frühjahr 2024 haben die Brüder Johannes und Michael die Geschäftsführung übernommen und somit ihren Vater Johannes sen. nach über 20 Jahren Geschäftsführung abgelöst.